Nach einer Trennung verändert sich fast alles. Aber eines nicht: Kinder wünschen sich beide Eltern in ihrem Leben.
Können sich die Eltern nicht einigen, bestimmen Familiengerichte und Behörden über die Situation. Trennungsfamilien geraten dann oft in eine Abwärtsspirale. Verfahren ziehen sich in die Länge und die Kinder leiden - auch weil es keine gesetzliche Augenhöhe zwischen Trennungseltern gibt.
Papa Mama Auch - Verband für Getrennterziehen setzt sich dafür ein, dass Reformen für ein modernes Familienrecht umgesetzt werden.
Elternschaft auf Augenhöhe, um eine gesunde Entwicklung der gemeinsamen Kinder zu ermöglichen.
In Familien tragen heute beide Eltern gemeinsam die Verantwortung.
Dennoch wird nach Trennung nur ein Elternteil zum "betreuenden Elternteil" erklärt. Viele Kinder verlieren dadurch den Kontakt zum jeweils Anderen.
Kinder brauchen aber beide Eltern. Daher fordert der Europarat seit 2015 mit der Resolution 2079 die gemeinsame Elternschaft nach Trennung und Scheidung.
In Deutschland entspricht die Rechtslage nicht den Wünschen der Bevölkerung. 2017 erklärten bei einer Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach 77 Prozent der Befragten, dass nach einer Trennung die Kinder gemeinsam betreut werden sollten.
Es gibt immer mehr Eltern, welche nach ihrer Trennung voneinander konstruktiv miteinander agieren. Sie verstehen: Wir bleiben Eltern und sind gleichermaßen verantwortlich für das Kind. (s.auch gesetzl. Vorgaben). So sind faktisch schon lange viele Väter und Mütter "getrennterziehend". Wir -als
Verband für Getrennterziehen
- unterstützen diese Eltern und ihre Kinder, damit sie die getrennte Erziehung positiv umsetzen können. Unsere Mitglieder sind getrennte Eltern und die Großeltern, sowie Mütter und/oder Väter, die Wege für das gemeinsame Erziehen suchen. Unsere Ansprechpartner sind Beteiligte und Verantwortliche in Politik, Rechtsprechung im Familienrecht und in der professionellen Beratung.
Wir sind überzeugt, dass es das Beste für Kinder getrennter Eltern ist, wenn sie ohne Konflikte und Streitigkeiten aufwachsen können, wenn sie die Liebe und Fürsorge von Papa und Mama weiterhin erleben und wenn auch die Familie beider Elternpersonen weiterhin IHRE Familie bleibt.
Das unterstützen wir.
Der vorgelegte Referentenentwurf aus dem BMJ verstößt gegen elementare rechtliche Grundsätze und durch die Verfassung garantierte Grundrechte. Er leistet damit nicht, was er vorgibt, leisten zu wollen: Effektiven Schutz für Betroffene von häuslicher Gewalt.
Es gilt, die beiden berechtigten Anliegen „Gewaltschutz“ und die Grundrechte von Eltern, aber auch der Kinder sowie der Betroffenen von Anschuldigungen in angemessener Weise zu berücksichtigen. Dabei ignoriert der Entwurf jegliche Verhältnismäßigkeit.
Erneut am 14.05.2024 haben wir gemeinsam mit weiteren Verbänden und Vereinen einen offenen Brief an Bundesjustizminister Dr. Marco Buschmann geschrieben und auf die Dringlichkeit hingewiesen, dass die anstehenden Reformen im Kindschaftsrecht die Bedürfnisse der Mitte der Gesellschaft wiederspiegeln muss. Der gesamte Text und dazu ein Schreiben diverser anderer Verbände, die dieses nicht wollen, findet sich hier: Link zum offenen Brief
Das deutsche Familienrecht bildet die Realität des Familienlebens vielfach nicht mehr ab. Es behandelt Eltern ungleich, verhindert gemeinsame Verantwortungsübernahme und fördert Konflikte.
Mit der angestrebten Reform des Kindschafts- sowie im Abstammungsrechts sollen diese Fehlanreize überwunden und das Familienrecht modernisiert werden. Konkret heißt es im Eckpunktepapier (EPP) des Bundesjustizministeriums zur geplanten Reform:
„Die Vorschläge zielen zum einen darauf, Trennungsfamilien besser dabei zu unterstützen, eine am Kindeswohl orientierte partnerschaftliche Betreuung minderjähriger Kinder zu verwirklichen. Dazu sollen Autonomie und Gestaltungsmöglichkeiten der Eltern gestärkt werden.“
Die hier genannten Ziele und Verbesserungen für Trennungsfamilien sind im Grundsatz richtig. Sie können jedoch nicht erreicht werden, da sie gar nicht adressiert werden. Hinter der Vielzahl von Änderungen und Anpassungen verbergen sich gerade in zentralen Bereichen riesige Leerstellen. Bei näherer Prüfung offenbart sich so die Erkenntnis: Im Familienrecht geht es einen Schritt vor und zwei Schritte zurück. Hier geht es zur Stellungnahme ->
Das von Bundesjustizminister Dr. Marco Buschmann im August 2023 vorgelegte Eckpunkte-Papier zur Reform des antiquierten Unterhaltsrechts orientiert sich nicht an den Anforderungen an ein zeitgemäßes Familienrecht, sondern an der vom BMJ in Gesprächen mit Verbänden, Anwälten und Richtern ermittelten "Durchsetzbarkeit". Das ist nicht nur zu wenig, sondern mehr Streit ist auch ohne prophetische Talente vorhersehbar. Gemeinsam mit fünf weiteren Verbänden / Vereinen haben wir uns gegenüber dem Ministerium umfassend und substanziiert geäußert, selbst konkrete Lösungsvorschläge eingebracht. Hier finden Sie unsere Stellungnahme und unsere Vorschläge: hier klicken
Ein Jahr lang stand - am Beispiel Familiengericht Braunschweig (und Jugendamt Braunschweig) - die Frage nach der „Qualität in kindschaftsrechtlichen Verfahren“ im Blickpunkt. Mit größtenteils erschreckenden Ergebnissen und dramatischen Folgen für die betroffenen Kinder, aber auch die Eltern, die gegen ein geschlossenes System aus Familiengericht, Jugendamt und anderen Akteuren geradezu chancenlos sind. Wir bekamen umfangreiche Einblicke in fragwürdige Praktiken und in ein System, in dem „Kindeswohl“ zwar inflationär formuliert, zugleich in wichtigen Phasen häufig ignoriert und der eigenen Agenda geopfert wird.
Mehr Infos unter: https://www.erhebung-kindschaftsrecht.de
Gemeinsam mit EfKiR - Eltern für Kinder im Revier, dem VAFK - Väteraufbruch für Kinder, der Bundesinitiative Großeltern, dem FSI - Forum Soziale Inklusion und dem Väternetzwerk waren wir von "Papa Mama Auch - Verband für Getrennterziehen" heute zum Gespräch im Bundesministerium der Justiz. Reformen im Familienrecht sind überfällig, konkrete Vorschläge haben wir vorgelegt. Kernpunkte sind unter anderem die Sanktionierung von Streit, Förderung von Kooperation, strafrechtliche Relevanz von Eltern-Kind-Entfremdung, Ausgangspunkt paritätische Betreuung und von dort aus die Festlegung von Betreuungsanteilen im Sinne der Kinder. Dazu wichtige Änderungen in BGB und FamFG mit dem Ziel, der beständigen Ignoranz der Europäischen Menschenrechtskonvention und den Urteilen des EGMR bei den Gerichten einen Riegel vorzuschieben.
Es ist enorm wichtig, das Familienrecht und überfällige Reformen in Berlin im Blick zu behalten! Darüber konnten wir von Papa Mama Auch auf dem Neujahrsempfang der FDP in Wuppertal auch kurz mit Bundesjustizminister Dr. Marco Buschmann zu sprechen. Eine Tasse von Papa Mama Auch geht mit nach Berlin. Wir bleiben hartnäckig.
Im Sinne unserer Kinder nach Trennung wollen wir am Beispiel einer mittleren deutschen Großstadt genauer hinsehen und dabei die mächtigste Instanz in kindschaftsrechtlichen Verfahren, aber auch das von dort ausgesuchte oder jeweils per Gesetz involvierte Helfersystem enger in den Blick nehmen. Dieses jeweils ausgehend vom Familiengericht. Stellvertretend für alle Familiengerichte in Deutschland wurde für diesen ersten Schritt das
Familiengericht Braunschweig ausgewählt.
Mehr Infos unter: https://www.erhebung-kindschaftsrecht.de
Der Fachaufsatz beschreibt auf fast 20 Seiten Indikatoren der Eltern-Kind-Entfremdung und die Folgen bei den betroffenen Kindern und Jugendlichen. Er schildert, wie heutzutage noch immer zu oft vom "Helfersystem" agiert wird und welche Optionen es gibt, um der Problematik der Eltern-Kind-Entfremdung entgegenzuwirken und Kinder und Jugendliche davor zu schützen. Er hinterfragt, was das derzeitige Kinder- und Jugendhilfe-Recht und das Familienrecht leisten und welchen rechtlichen Ergänzungsbedarf es gibt. Dazu zeigt der Fachaufsatz Baustellen im familiengerichtlichen Verfahren es gibt. Die Wissenschaftler haben dazu ein beeindruckendes Fazit formuliert und den Fachaufsatz umfangreich mit Quellenangaben versehen. Hier geht es zur Unterseite und zum PDF
Residenzmodell - Wechselmodell - Doppelresidenz - Paritätische Betreuung
Welche Betreuungsform ist die richtige Form für Kinder nach Trennung. Insbesondere das sehr wichtige Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend sorgt hier nicht für eine Lösung. Im Gegenteil. Nachfolgend stellen wir unsere Haltung zur Betreuung nach Trennung vor. Eines gilt vorweg: Im Sinne der Kinder und in deren "besten objektiven Interesse" zurück zum Ausgangspunkt. Unser Beitrag: Hier klicken
In immer kürzeren Abständen verurteilt der EGMR Mitgliedsstaaten wegen Eltern-Kind-Entfremdung
Es ist nur noch eine Frage der Zeit und der Überlastung des EGMR geschuldet, dass ein Verfahren gegen Deutschland, das seit 2018 läuft, seinen Abschluss findet und sich die Bundesrepublik Deutschland in Fragen der Menschenrechte in bester Gesellschaft mit der Ukraine, Italien, Moldawien und Bulgarien befindet. Und nicht etwa mit Schweden, Finnland, Belgien oder Frankreich. Nachfolgend aktuellste Urteile im Überblick: Hier klicken
Koalitionsverhandlungen: Bestehende Einfalt von Betreuungsmodellen ist antiquiert
Anlässlich der laufenden Koalitionsverhandlungen fordern die unterzeichnenden Verbände, Vereine und Initiativen, die bestehende Einseitigkeit von Betreuungsmodellen für Trennungsfamilien zu beenden und zu einer zeitgemäßen Vielfalt von Betreuungsmodellen zu kommen. Nachfolgend die Presseerklärung: Hier klicken
Am 7. Oktober 2021 veröffentlichte der EGMR - Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte - nach einem bereits erfolgten Urteil im April 2021 - ein weiteres Mal Italien wegen Verstößen gegen Art. 8 der EMRK (Europäischen Menschenrechtskonventionen). Und wieder rügt der EGMR die ausgebliebenen, bzw. unzureichenden Aktivitäten und rügte "Entscheidung und Faktenschaffung durch Zeitablauf". Hier das Urteil
Eine Trennung der Eltern ist für Kinder immer belastend. Besonders schlimme Folgen hat es, wenn sie von einem Elternteil entfremdet werden und der Kontakt abbricht. Das kann lebenslange psychische Probleme für die betroffenen Kinder und Eltern mit sich bringen.
(Betroffene, ehemals entfremdete Kinder und Experten kommen in einer hervorragenden Dokumentation zu Wort)
Woran erkennt man Eltern-Kind-Entfremdung? Wie verhalten sich entfremdende Elternteile? Wie verhalten sich entfremdete Kinder? Wie wird Kindern bei Eltern-Kind-Entfremdung lebenslang geschadet?
Alles auf einen Blick..
(Danke an Soziologin und Elterncoach Anna Pelz)
Der von "Papa Mama Auch - Verband für Getrennterziehen" hat mit der Veröffentlichung des "Zustandsberichtes zur Lage im Familienrecht in Deutschland" die Lage des Familienrechts in Deutschland
treffend abgebildet, die Arbeitsverweigerung der SPD-Ministerien für Justiz und für Familie deutlich aufgezeigt. Nun finden Sie die 2. erweiterte Auflage unseres Zustandsberichtes mit weiteren
Kommentaren hochkarätiger Experten. Hier mehr Infos
"Bis das Kind zerrieben ist..."- Nachfolgend gibt es die Zusammenfassung eines Falles, die unsere Vorstandskollegin Dr. Charlotte Michel-Biegel in Trier erleben musste. Es zeigt einen Fall, der nicht ungewöhnlich ist und viele Fragen offen lässt, die zum Schluss deutlich gestellt werden.
Am 19. Januar 2021 haben die Vereinten Nationen unseren "Ergänzungsbericht zum 5. und 6. Staatenbericht der Bundesrepublik Deutschland" angenommen. Gegen die UN Kinderrechtskonvention wird in Deutschland noch immer häufig verstoßen – insbesondere in kindschaftsrechtlichen Verfahren. Insoweit sind die Vereinten Nationen ein wichtiger internationaler Faktor, um auf die Politik in Deutschland von außen Einfluss nehmen zu können. Wir haben die massiven Rechtsverstöße gegen die Kinderrechte durch unsere Vorstandsarbeit im vergangenen Jahr umfangreich und in hoher Anzahl belastbar dokumentiert durch den Zustandsbericht. Das sehen offensichtlich auch die Vereinten Nationen so und haben unseren Bericht umgehend angenommen.
1.177 Menschen haben sich beteiligt, viele Fragen beantwortet, ihre Erfahrungen vielhundertfach geschildert. Ehemals entfremdete, heute erwachsene Kinder gaben einen Einblick in ihr Seelenleben.
Dazu gibt es Fall-Analysen und die Einordnung von anerkannten Experten. Das Ergebnis bildet die Lage des Familienrechts in Deutschland ab, die Arbeitsverweigerung der SPD-Ministerien für Justiz
und für Familie. Eines kann man vorweg sagen: Die Realität im Familienrecht in Deutschland bewegt sich weiterhin "Jenseits des Kindeswohls". Hier mehr Infos
Am Freitag, 26. Juni 2020 hat Bundesfamilienministerin Franziska Giffey zu einem Fachaustauschgespräch mit Interessenvertretungen getrennt
lebender Eltern eingeladen. Sie wollte hören, was die Interessenvertretungen bewegt und welche rechtlichen Änderungen sie sich für die Zukunft wünschen. Papa Mama Auch war mit unserer
Bundesvorstandskollegin Dr. Charlotte Michel-Biegel vertreten. Hier mehr Infos
Papa Mama Auch arbeitet auf politischer und lobbyistischer Ebene aktiv daran, unseren Kindern beide Eltern zu sichern. Dazu werden in Kürze weitere Angebote folgen, um in Städten qualitativ hochwertig mit passenden Angeboten zu arbeiten.
Unser Leitbild gibt Ihnen einen Überblick darüber, wofür wir stehen. Wir sind weder Mütterrechtler noch Väterrechtler. Vielmehr sehen wir uns als Kinderrechtler, insbesondere für Kinder in getrennt gemeinsamer Erziehung - mit Papa Mama Auch!
Im Jahr 2020 soll es die dringend geforderten und längst überfälligen Änderungen im "Familienrecht des letzten Jahrhunderts" geben. Was bisher an Infos zu bekommen ist, geht dabei längst nicht weit genug. Papa Mama Auch dokumentiert:
Noch immer ist es zu leicht, einen bestens geeigneten und liebenden Elternteil aus dem Leben eines Kindes zu drängen. Wir fordern die Umsetzung dringender Reformen in ein zeitgemäßes Familienrecht, das heutigen Ansprüchen gerecht wird.